Qualität ist uns wichtig

Als Evangelisches Krankenhaus ist uns neben der Qualität auch das Christliche, das Miteinander, der Wohlfühlfaktor wichtig. Gerade in Zeiten ständig sinkender Budgets und eines ständig steigenden Bürokratieaufwands geht oft die menschliche Zuneigung, der direkte Kontakt zwischen Patienten und Pflegekraft oder Patient und Arzt verloren. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, dem Patienten mehr zu geben als die gesetzlich vorgeschriebene Medizin. 

Wir sehen den Patienten als Menschen an und möchten ihn auch so versorgen!

Wir werden dabei den Weg der Transparenz konsequent weitergehen und möchten Sie als Patient, einweisenden Arzt oder Angehörigen mehr mit einbeziehen. 

Unsere Klinik für Allgemein-, Visceral- und Unfallchirurgie ist bereits seit 2010 als lokales Traumazentrum im Traumanetzwerk Hessen/Region Osthessen zertifiziert und mittlerweile zweimal erfolgreich re-zertifiziert. Damit werden alle Anforderungen zur Behandlung von Schwerverletzten nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie erfüllt. Im Bereich der Hernienchirurgie sind wir ebenfalls zertifiziert und mehrfach rezertifiziert. 

Unsere vier Säulen:

Qualitätssystem

Alle Mitarbeiter der Klinik sind in das Qualitätsmanagementsystem integriert. Sie arbeiten berufsgruppenübergreifend zum Wohle des Patienten zusammen. Spezielle Beauftragte sind mit ihren Aufgaben benannt. Jede Abteilung verfügt über Verantwortliche in Qualitätsbelangen. Jede Hierarchieebene der Mitarbeiter ist in diversen Gremien vertreten und trägt somit zur Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems bei.

Kundenbeziehungen

Die Befragung der zuweisenden niedergelassenen Ärzte sowie das regelmäßige Messen der Zufriedenheit unserer Patienten ist uns sehr wichtig. Die gewonnenen Erkenntnisse nutzen wir, um in konkreten Projekten die Qualität unserer Leistungen weiter zu verbessern.
 

Risikomanagement

Das Risikomanagement überprüft kontinuierlich die Prozesse auf mögliche Risiken und Fehler. Es werden Maßnahmen ergriffen, um diese zu vermeiden oder im Falle eines Schadens zu begrenzen. „Beinahe-Schäden“ werden ebenso erfasst, ausgewertet und es werden ableitend korrigierende Maßnahmen ergriffen. Dies erhöht die Sicherheit von Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern.

Arbeitsschutz

Der Arbeitsschutz widmet sich der Verhütung von Arbeits- und Wegeunfällen, Berufskrankheiten und der Abwehr arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren. Die in den „Managementanforderungen der BGW im Arbeitsschutz“ beschriebenen Arbeitsschutzanforderungen sind in Arbeitsprozesse eingearbeitet und unterliegen ebenfalls der ständigen Verbesserung.

Um den steigenden Ansprüchen an die Qualität der Leistungserbringung auch in Zukunft weiter gerecht werden zu können, haben wir im Jahr 2004 mit dem Aufbau eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagement begonnen. 
Die Krankenhausleitung ist in der Aufbauorganisation des Qualitätsmanagements verantwortlich für die Rolle der Projektleitung. In dieser Funktion trägt sie Verantwortung für die strategischen Entscheidungen sowie die Projektkosten und ist in allen Ebenen der Projekt aufbauorganisation des Krankenhauses personell vertreten. In einer ersten Entscheidung wurde die Stabstelle Qualitätsmanagement eingerichtet. Diese Stelle ist der Krankenhausleitung organisatorisch direkt unterstellt.

Die vorliegenden Qualitätsziele sind für alle Mitarbeiter verbindlich und zeigen uns die Richtung an, in die wir uns bewegen wollen. 
Die Basis zur Erstellung der Qualitätsziele war unser Leitbild. Jede Abteilung hat eigene, konkrete Qualitätsziele definiert.

Qualität in unserer Einrichtung bedeutet:

  • die Effizienz und Transparenz der gesamten Prozesse im Krankenhaus zu steigern und zu optimieren.
  • Behandlung, Schutz und Fürsorge für die uns anvertrauten Patienten zu verbessern, sodass sich jeder Mensch, der sich uns anvertraut, angenommen, gut aufgehoben und optimal behandelt fühlt.
  • Einbindung aller Mitarbeiter in qualitäts- und patientenorientiertes Handeln.
  • Sicherung der Marktposition des Hauses im Wettbewerb mit den umliegenden Krankenhäusern/Leistungsanbietern im Gesundheitswesen.
  • Verankerung des Gesundheitszentrums der Diakonie im Bewusstsein der Öffentlichkeit als „unser Heimatkrankenhaus“, als Leistungs- und Sympathieträger - nicht als anonyme Institution.

Die folgenden Qualitätsziele sind mit ihrer Zielsetzung allgemein beschrieben.
Um diese mit Leben zu füllen, werden zu jedem Qualitätsziel Maßnahmen erarbeitet und vom QM-Team in Bezug auf Effektivität überprüft.

  • Patientenzufriedenheit
  • Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Mitarbeiterzufriedenheit und Führung
  • Solidarität, Eigenverantwortung und Teamarbeit
  • Aus-, Fort- und Weiterbildung
  • Diakonisches Selbstverständnis
  • Wirtschaftliche Zukunftssicherung
  • Umweltbewusstes Handeln

Damit sich Patienten in unserem Haus medizinisch gut behandelt und auch menschlich gut aufgehoben fühlen, engagieren sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Klinik jeden Tag aufs Neue. Um zu erfahren, wie erfolgreich wir mit diesem Einsatz sind, stellten wir erstmals unsere Arbeit im externen Vergleich mit 53 Kliniken auf den Prüfstand.

Die zentrale Frage, die das Ergebnis aller Bemühungen zusammenfasst, lautet dabei:
Wie zufrieden sind die Patienten mit ihrer Versorgung in unserem Krankenhaus?

Neben der Qualität der medizinischen Betreuung legen Patienten vor allem großen Wert darauf, sich in dem ungewohnten klinischen Umfeld wohl zu fühlen. Die Qualität des Essens, die Sauberkeit in der Klinik und die Atmosphäre der Patientenzimmer wurden u.a. beurteilt. Das Ergebnis hat gezeigt, dass wir in einigen Bereichen weitere Anstrengungen unternehmen müssen. 
Diesen Herausforderungen haben wir uns kurzfristig gestellt und in mehreren berufsgruppenübergreifenden Projekten Verbesserungen umgesetzt, so zum Beispiel:

  • Qualität des Essens: Der gesamte Prozess von der Menüauswahl, der Lieferung, der Aufbereitung, der Abfrage der Essenswünsche und der Verteilung wurde komplett neu konzeptioniert. Als Ergebnis haben wir jetzt eine tägliche Abfrage der Essenswünsche für den Folgetag, dabei kann jeder Patient anhand einer Speisekarte aus 25 verschiedenen Menüvorschlägen auswählen. So findet jeder Patient sein Lieblingsessen wieder.
  • Die Patientenzimmer und Stationen werden ab 2012 in einer 15 Millionen Euro Maßnahme komplett saniert. Jedes Zimmer erhält ein eigenes Bad mit Dusche und WC.
  • Der Kiosk wurde komplett neu strukturiert und befindet sich jetzt zentral im Eingangsbereich.
  • Mit der Schmerzmedizinerin Annett Saak wurde ein Konzept „Schmerzkonsil“ erarbeitet und umgesetzt.
  • Die Pflege wird in mehreren Arbeitsgruppen Veränderungen zu Gunsten der Patientenversorgung einführen. Ziel ist es, die Zeit, die mit dem Patienten verbracht wird, zu erhöhen.
  • Laufende Projektgruppen suchen Lösungen zur Verbesserung der Wartezeiten und für das Entlassungsmanagement.

Marleen Anacker

Qualitätsmanagementbeauftragte

Telefon: 06623 86-2632

E-Mail: m.anacker[at]kkh-rotenburg.de 

Christian Ewald

Qualitätsmanagementbeauftragter

Telefon: 06623 86-2776

E-Mail: c.ewald[at]kkh-rotenburg.de