Der Pflegedienst ist die größte Berufsgruppe in unserer Klinik und ist für die Patienten 24 Stunden helfend zur Stelle. Aktuell beschäftigen wir über 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich. Hinzu kommen Auszubildende unserer Krankenpflege- und Altenpflegeschule, Praktikanten und Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ).
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Patient. Es ist unser Ziel, unsere Tätigkeiten an den Bedürfnissen und Nöten der Patienten zu orientieren, um Ihnen das Gefühl der Geborgenheit und des Vertrauens zu schaffen, wozu wir ein Pflegekonzept entwickelt haben.
Auf den Stationen arbeiten wir in der Bereichspflege, somit hat jeder Patient „seine“ Bezugspflegekraft. Die Führung des gesamten Pflegedienstes unterliegt der Pflegedirektorin Sr. Christina Harthausen. Sie ist verantwortlich für die Pflegekonzeption, die Organisation, den Mitarbeitereinsatz und die Wirtschaftlichkeit im Pflegebereich unter Berücksichtigung der Zielsetzung des Krankenhauses. Innerhalb der einzelnen Abteilungen werden sie durch geschulte Pflegekräfte (Bereichsleitungen) unterstützt.
Um eine kontinuierliche Patientenbetreuung mit klaren Zuständigkeiten zu gewährleisten, arbeiten die Pflegekräfte in der Bezugspflege. Dies ist eine Organisationsform der Pflege, bei der die kontinuierliche Patientenbetreuung im Vordergrund steht. Es sind vier Kernelemente, die das Bezugspflegesystem ausmachen:
Wie schon die vier Kernelemente verdeutlichen, geht es darum, dass die examinierte Pflegekraft mit dem Patienten eine Pflegeplanung erstellt und dafür verantwortlich ist, dass die Pflege des Patienten danach erfolgt. Die Pflegekraft bleibt den ganzen Krankenhausaufenthalt über die Hauptansprechpartnerin für den Patienten und seine Angehörigen. Somit ist eine klare Orientierung für den Patienten möglich.
Eine gute Ausbildung und Anleitung ist uns wichtig, daher haben wir auf den Stationen Pflegekräfte als PraxisanleiterInnen ausgebildet, welche die Schülerinnen und Schüler begleiten.
Im Rahmen der innerbetrieblichen Fortbildung werden monatlich aktuelle Themen angeboten, um den hohen Standard unserer Pflegenden zu sichern. Darüber hinaus bieten wir – vor allem über das Diakonische Bildungszentrum des Ev. Diakonievereins in Berlin – weitere berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme an. So haben z. B. alle Stationsleitungen Managementkurse absolviert, in der Intensiv/Anästhesieweiterbildung kooperieren wir mit dem Klinikum Bad Hersfeld, eine Pflegekraft ist zusätzlich Diabetesberaterin, zwei Pflegekräfte haben sich in der Wundversorgung spezialisiert und die Wundsprechstunde wurde aufgebaut.
In der Arbeitsgruppe „Schnittstelle Pflege“ arbeiten wir mit allen Pflegeeinrichtungen Rotenburgs zusammen, um die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger zu optimieren.
Seit 1954 arbeiten Diakonieschwestern im Kreiskrankenhaus Rotenburg. Im Jahr 1996 sind die Grundlagen pflegerischen Handels im „Pflege- und Dienstverständnis“ schriftlich formuliert worden. Auf dieser Basis wollen wir, die Pflegekräfte im Kreiskrankenhaus Rotenburg, unsere Patienten betreuen:
Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes und steht in Beziehung zu ihm. In Christus hat Gott sich allen Menschen zugewandt. Darin besteht die Würde des Menschen. Sie ist unverlierbar und zu achten.