Kreiskrankenhaus Rotenburg ob der Tauber
Notfall
Behandlungspektrum
Leistungsspektrum Übersicht
Chefarzt Dr. Stefan Kortüm
Team
FAQ

Klinik für klinische Akut- und Notfallmedizin

Unser Fach ist die Klinische Akut- und Notfallmedizin. Unser Auftrag ist die Erstversorgung aller Notfallpatienten in der Zentralen Notaufnahme – von lebensrettenden intensivmedizinischen Sofortmaßnahmen über die Einleitung erster Untersuchungen und Behandlungen bis hin zur Entscheidung über die Notwendigkeit einer stationären Krankenhausbehandlung. Unsere Aufgabe endet mit der Übergabe des Patienten an entsprechende Spezialisten der anderen Fachabteilungen unseres Klinikums oder mit der Entlassung in ambulante Weiterbehandlung. 

Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) ist die erste Anlaufstelle für alle Akut- und Notfallpatienten, die ungeplant unser Klinikum aufsuchen – sei es als Zuweisung über den Rettungsdienst oder zu Fuß. Die Reihenfolge der Behandlung in der Notaufnahme steuern wir anhand einer standardisierten medizinischen Ersteinschätzung entsprechend der medizinischen Dringlichkeit. Das akut bestehende Gesundheitsrisiko entscheidet darüber, wie schnell ein Patient behandelt werden muss. Wer etwa wiederbelebt oder beatmet werden muss, kann nicht warten. Auch wenn möglicherweise ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall vorliegt, ist ein sofortiger maximaler Einsatz des Notfallteams erforderlich.

Die Reihenfolge des Eintreffens in der Notaufnahme spielt für die Dringlichkeit und Reihenfolge der Behandlung eine untergeordnete Rolle, so dass aufgrund der Vielzahl unserer Tätigkeiten Wartezeiten nicht gänzlich vermeidbar sind. Wir versuchen, diese so gut es geht zu reduzieren.

Die Zentrale Notaufnahme ist rund um die Uhr an allen Wochentagen für Sie einsatzbereit. Behandelt werden akute Erkrankungen und Verletzungen jeder Art. Sofern im Einzelfall Spezialisten oder Geräte benötigt werden, die wir an unserem Klinikum nicht vorhalten, leiten wir die Patienten nach der oft lebensrettenden Erstversorgung in eine geeignete Behandlungseinrichtung weiter.

Die Notaufnahme ist allerdings keine Arztpraxis und kein ständig verfügbarer Ersatz für einen Hausarzt. Bei Gesundheitsstörungen, die einer ärztlichen Behandlung bedürfen, jedoch nicht die speziellen Möglichkeiten eines Krankenhauses benötigen, werden wir nach einer ersten Beurteilung ggf. die weitere Behandlung durch einen Hausarzt oder den Ärztlichen Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte anregen.

Leistungsspektrum in der Übersicht

  • Notfall- und Akutmedizinische Erstversorgung aller Erkrankungen und Verletzungen
  • Erstversorgung Schwerverletzter und lebensbedrohlich erkrankter Patienten (Schockraum)
  • Einleitung einer intensivmedizinischen Therapie und Überwachung
  • Akutmedizinische Interventionen (z.B. Pleurapunktion, Thoraxdrainage, Lumbalpunktion etc.)
  • Stationäre Aufnahme von Akut- und Notfallpatienten
  • Labordiagnostik, EKG, Röntgen, Sonografie, Echokardiografie
  • Bildgebende Verfahren einschließlich Computer- und Kernspintomografie
  • Erstversorgung von Arbeitsunfällen (BG-Zulassung)
  • Chirurgische Wundversorgung und Behandlung von Knochenbrüchen
  • Vorstationäre Behandlung und Überwachung von Notfallpatienten (mit Einweisung)
  • Prüfung der Notwendigkeit einer stationären Krankenhausbehandlung

Chefarzt Dr. Stefan Kortüm

Kontakt:

Telefon: 06623 86-2020
E-Mail: s.kortuem(at)kkh-rotenburg.de

Werdegang

  • 1986-1992: Medizinstudium Georg-August-Universität Göttingen
  • 1993: Promotion Georg-August-Universität Göttingen 
  • 02/1999:Facharzt für Anästhesiologie 
  • 11/2003: Qualifikation Leitender Notarzt
  • 03/2006: Zusatzbezeichnung Notfallmedizin 
  • 04/2007: Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen 
  • 11/2020: Zusatzbezeichnung Klinische Akut- und Notfallmedizin  Instructor der American Heart Association für Advanced Cardiovascular Life Support
  • 1992: Arzt im Praktikum Medizinische Klinik II / Lungen- und Bronchialheilkunde, Johanniter-Krankenhaus Oberhausen, Dr. Rausch 
  • 1993: Assistenzarzt Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin, Klinikum Fulda, Prof. Dr. Dölp
  • 2000: Ärztlicher Leiter Rettungsdienst der Stadt Frankfurt am Main 
  • 2004: Ärztlicher Leiter Rettungsdienst des Landkreis Fulda 
  • 2006: Leiter des Fachbereichs Gesundheit des Landkreis Fulda 
  • 2010: Oberarzt Anästhesiologie, freiberuflich
  • 2014: Leitender Oberarzt Intensiv- und Notfallmedizin, St. Rochus Krankenhaus Dieburg, Dr. Depta
  • 2016: Chefarzt des Ambulanz- und Aufnahmezentrums, Sana-Klinikum Remscheid
  • 2018: Chefarzt der Zentralen Notaufnahme, Klinikum Hochrhein Waldshut-Tiengen
  • 2024: Chefarzt der Klinik für Klinische Akut- und Notfallmedizin, Kreiskrankenhaus Rotenburg a. d. Fulda

Unser Team

Unser Team der Zentralen Notaufnahme besteht aus einem fachbereichsübergreifenden Ärzteteam sowie 15 Mitarbeitenden aus dem Bereich der Pflege. 
Mehrere Mitarbeitende verfügen über die Fachweiterbildung Notfallpflege oder absolvieren aktuell diese Weiterbildung. 

Sr. Petra Bock

Pflegerische Leitung

Was versteht man unter einem Akut- oder Notfallpatienten?

Dabei handelt es sich um einen Menschen, der eine umgehende Behandlung benötigt, z. B. bei stark blutenden Wunden, Knochenbrüchen, Bewusstlosigkeit oder starken Schmerzen. In unserer Notaufnahme finden keine gewöhnliche ambulante Betreuung und Versorgung statt!

Und wenn trotz Erkrankung die Hausarztpraxis geschlossen ist?

Wenn die Praxis des Haus- oder auch Facharztes geschlossen ist, so steht der Ärztliche Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen jederzeit unter der 116 117 für Fragen zur Verfügung. Der nächste Standort des ärztlichen Bereitschaftsdienstes ist im Klinikum Bad Hersfeld zu finden.

Wie verhält es sich mit Wartezeiten in der zentralen Notaufnahme?

In unserer ZNA behandeln wir jeden Patienten selbstverständlich so schnell wie möglich. Aufgrund der Triage zu Beginn erfolgt die Behandlung allerdings nach Dringlichkeit und nicht nach der Reihenfolge Ihres Eintreffens. Die Behandlung kann ebenfalls durch Notfälle, die über die Liegendeinfahrt eintreffen, verzögert werden. Wir danken für Ihr Verständnis!